29. Juni 2023 Thema: Wohnen und Stadtentwicklung Von Eric Eigendorf
Eine der größten Baulücken in unserer Altstadt soll bald geschlossen werden. Zwischen der Kleinen und der Großen Brauhausstraße werden etwa 140 Wohnungen entstehen. Auch der bezahlbare Wohnraum soll dabei durch einen Antrag der SPD-Fraktion nicht zu kurz kommen.
Halle wächst. Deswegen braucht es auch in Zukunft weitere Wohnungen in unserer Stadt. Bevor wir am Stadtrand weitere Flächen versiegeln, sollten wir aber die Lücken schließen, die es mitten in unserer Stadt heute noch gibt. Die Fläche zwischen der Kleinen und der Großen Brauhausstraße ist unter diesen Baulücken eine der größten Flächen im Herzen der Stadt. Der Umstand, dass hier nun bis zu 140 neue Wohnungen entstehen sollen, stimmt uns deswegen optimistisch. Es ist das Zeichen, dass nicht nur wir im Stadtrat, sondern auch Investorinnen und Investoren in Halle eine wachsende Stadt sehen, in der sich das Investieren lohnt.
Es kommt in unserer Stadt aber nicht nur darauf an, Wohnraum zu schaffen. Dieser Wohnraum muss auch bezahlbar sein. Es ist wichtig für das Miteinander und den Zusammenhalt in Halle, dass an der Adresse nicht ablesbar ist, wieviel jemand verdient. Um diese soziale Spaltung unserer Stadt zu verhindern, braucht es gerade im Zentrum der Stadt auch Wohnungsangebote für Menschen mit geringerem Einkommen.
Um dieses Ziel mit Leben zu füllen, hat die SPD-Fraktion im Stadtrat zur Vorlage der Stadtverwaltung erfolgreich einen Änderungsantrag eingebracht. Nach dieser erfolgreichen Änderung soll die Stadtverwaltung im weiteren Verfahren mit dem Investor einen verbindlichen Weg finden, auf dem eine feste Quote für bezahlbaren Wohnraum vereinbart werden soll. Diese Quote soll bei zwanzig Prozent der gesamten Wohnfläche liegen. Diese Zahl ist dabei mitnichten unrealistisch. In letzter Zeit konnten bei verschiedenen großen Wohnbauprojekten ähnliche Anteile erzielt werden. Zuletzt wurde im Böllberger Weg ebenfalls ein Anteil von zwanzig Prozent für bezahlbares Wohnen durch den Stadtrat beschlossen. In den kommenden Monaten wird die Verwaltung über das Ergebnis informieren.
Gemeinsam mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Konstantin Pott mache ich seit Februar 2022 den Podcast
„Perspektive: Politik“. Die aktuelle sowie die bisherigen Folgen gibt es hier:
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