12. März 2019 Thema: Wohnen und Stadtentwicklung Von Eric Eigendorf
Halle wächst und wird jünger. Sollen sich Familien in unserer Stadt wohlfühlen, dann muss es das Ziel der Kommunalpolitik sein, gerade für die jüngsten Hallenserinnen und Hallenser neue Spielmöglichkeiten zu schaffen. Mit dem Beschluss für den Neubau eines Spielplatzes im Südpark in Halle-Neustadt ist der Planungsausschuss diesem Ziel heute gerecht geworden.
In den vergangenen Jahren befand der Südpark immer wieder im Fokus der medialen Berichterstattung. Kriminalität, ein hoher Anteil von Familien mit Migrationshintergrund und soziale Probleme führten dazu, dass der Südpark in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr zum Problemquartier innerhalb von Halle-Neustadt wurde. Die Stadtverwaltung und der Stadtrat haben sich in dieser Situation bewusst dagegen entschieden, vor diesem Problem die Augen zu verschließen. Stattdessen wurde das Quartier in den vergangenen Monaten durch gezielte Entscheidungen im Stadtrat immer weiter aufgewertet.
Die Beschlussvorlage der Verwaltung, den alten Spielplatz durch einen neuen Quartiersspielplatz zu ersetzen, passt vor diesem Hintergrund gut in die Strategie zur Förderung dieses Teils von Halle-Neustadt. Der Altersdurchschnitt im Südpark zeigt, wie wichtig hier Angebote für Kinder und Jugendliche sind. Gerade, weil in den vergangenen Jahren im Süden von Halle-Neustadt immer mehr Spielangebote wegen Verschleiß entfernt wurden während die Zahl der Kinder zunahm, besteht heute eine Unterversorgung mit Spielangeboten.
Mit dem neuen Quartiersspielplatz soll dieser Umstand beseitigt werden. Der besondere Fokus beim Neubau wird bei den geplanten Angeboten auf der Altersgruppe von sechs bis zwölf Jahren liegen. Bereits im Planungsprozess selbst wurden die Kinder durch die Stadt aktiv in die Überlegungen einbezogen. Gemeinsam mit Kinder aus der Grundschule „Am Kirchteich“ wurde eine Ideenwerkstatt durchgeführt. Im Rahmen diese Ideenwerkstatt konnten die Kinder ihre Wünsche äußern und gemeinsam an Ideen für mögliche Spielelemente arbeiten. Erfreulicherweise konnte das Ergebnis dieser Ideenwerkstatt durch das zuständige Planungsbüro direkt aufgegriffen werden. Der geplante Spielplatz wird ein „Waldgeisterspielplatz“ mit Kletterelementen. Die Fertigstellung des Spielplatzes soll im kommenden Jahr erfolgen. Finanziert wird er zu zwei Dritteln aus Fördermitteln und zu einem Drittel aus dem städtischen Haushalt.
Der neue Spielplatz für den Südpark ist ein toller Erfolg. Die derzeitigen Spielangebote für Kinder lassen aber auch in vielen anderen Vierteln unserer Stadt zu wünschen übrig. Es ist daher wichtig, dass die Stadtverwaltung den Weg von Spielplatzneubauten und -sanierungen weitergeht und dabei gerade die Zielgruppe in die Planungen einbezieht.
Gemeinsam mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Konstantin Pott mache ich seit Februar 2022 den Podcast
„Perspektive: Politik“. Die aktuelle sowie die bisherigen Folgen gibt es hier:
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